Tagungsband zum Symposion des Instituts für Landeskunde in Zwettl erschienen

Veröffentlichungsdatum15.10.2005Lesedauer2 Minuten
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Vom 3. bis 6. Juli 2000 hielt das Niederösterreichische Institut für Landeskunde sein 20. Symposion unter dem Titel „Die Städte und Märkte Niederösterreichs im Mittelalter und in der frühen Neuzeit“ in Zwettl ab.
Das gesamte Jahr 2000 stand damals in der Kuenringerstadt unter dem Motto „800 Jahre Stadt Zwettl“, und diese sehr gut besuchte wissenschaftliche Tagung des Instituts für Landeskunde war ohne Zweifel einer der Höhepunkte in dem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm dieses Jubiläumsjahres. Zwölf Referate wurden gehalten, Stadtführungen und Exkursionen auf den Zwettler Propsteiberg sowie nach Altweitra und Weitra bildeten das interessante Rahmenprogramm. Der im Oktober 2005 erschienene Tagungsband enthält neben neun in Zwettl gehaltenen Referaten auch Beiträge der Tagung „Das Bild der Kleinstadt“, die das NÖ Institut für Landeskunde am 23. Mai 2000 in St. Pölten veranstaltete.
Dieser neue Band in der Reihe „Studien und Forschungen aus dem NÖ Institut für Landeskunde“ ist mit seinen thematisch breit gefächerten Beiträgen eine ganz wesentliche Bereicherung für die Stadtgeschichtsforschung in unserm Land.

Die Autoren und ihre Beiträge:
Erwin Kupfer: Stadt und Adel im babenbergischen Österreich.

Nikolaus Hofer: Das Befestigungssystem der mittelalterlichen Stadt am Beispiel von Krems und Stein an der Donau. Neue Erkenntnisse aus archäologischen und bauhistorischen Untersuchungen.

Gerhard Jaritz: Stadtikonographie des Spätmittelalters.

Christine Ottner: „Damit durch zimbende fürsehung nichts verabsaumbt werde.“ - Aspekte der Gesundheitsfürsorge des Kremser Stadtrates in der Frühen Neuzeit.

Josef Pauser: „... das Lust mensch spill dapffer umbs geltt.“ - Das Spiel vor dem Rat der landesfürstlichen Stadt Zwettl im 16. und 17. Jahrhundert.

Andrea Pühringer: Ein Strukturvergleich niederösterreichischer Städte in der frühen Neuzeit. Zur Konstellation kommunaler Finanzen vom Ende des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts.

Gudrun Raber: Bürgerlicher Alltag im barocken Weitra.

Artur Stögmann: „Der des Teufels, der einen Pfaffen begehrt.“ - Pfarrer gegen Gemeinde und Grundherrschaft im Weinviertler Markt Großkrut (1648-1670).

Martin Scheutz: „Die herrn seint zu Wienn, die nahren zu hauß.“ - Stadtregiment und Bürger in österreichischen Kleinstädten der Frühen Neuzeit.

Ralph Andraschek-Holzer: Methodische Überlegungen zur wissenschaftlichen Auswertung topographischer Ansichten.

Herbert Knittler: Die Stadtansicht aus der Sicht der stadtgeschichtlichen Forschung.

Johann Kräftner: Vollkommen zerstört? - Die topographische Ansicht zwischen biedermeierlicher Idylle und heutiger Wirklichkeit.

Hannes Stekl: Städtejubiläen. - Zur Konstruktion von gesellschaftlicher Identität.

Das Buch ist beim Niederösterreichischen Institut für Landeskunde in St. Pölten erhältlich: http://www.noe.gv.at/service/k/k2/studien_forschungen.htm