Projekt Gemeindematriken

Veröffentlichungsdatum12.11.2009Lesedauer1 Minute
220797776[52417].jpg

In Zwettl sind die Matrikenblätter nach topographischen Gesichtspunkten geordnet. Es gibt beispielsweise die Matrikenbestände „Stadt“, „Syrnau“, „Oberhof“ etc. Da diese Blätter einerseits eine Fülle von interessanten Daten zur Stadtbevölkerung zwischen den 1870er und 1920er-Jahren enthalten, andererseits aber eine Suche nach Einzelpersonen äußerst zeitaufwändig und mühsam ist, begann das Stadtarchiv Zwettl schon vor Jahren, die wichtigsten Angaben aus zahlreichen Matrikenblättern in eine eigene Datenbank einzugeben.
Gemeinsam mit der Polytechnischen Schule Zwettl und dem Seniorenzentrum St. Martin hat sich nun eine neue, interessante Kooperationsmöglichkeit ergeben: Seniorinnen und Senioren, die der im 19. und frühen 20. Jahrhundert gebräuchlichen Kurrentschrift noch mächtig sind, entziffern die Texte der Matrikenblätter, welche dann von Schülerinnen und Schülern der Polytechnischen Schule in Computer eingegeben werden, deren Bedienung wieder für die Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit ist. So werden Synergien genutzt, Jung und Alt kommen in Kontakt und bringen ganz spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten ein. Letztlich profitiert aber vor allem die lokale Geschichtsforschung von den nun leicht zur Verfügung stehenden Daten.

Im Bild v. l. n. r.: Stadtarchivar Friedel Moll, Maria Prinz, Marianne Weiß, Berta Lagler vom Seniorenzentrum St. Martin, Dir. Marie-Luise Reilinger von der Polytechnischen Schule Zwettl und die Schüler Christoph Hobiger, Alexander Düchler und Gabriel Hödl bei der Arbeit

Foto: Polytechnische Schule Zwettl