Band 14 der „Zwettler Zeitzeichen“ präsentiert

Veröffentlichungsdatum10.05.2012Lesedauer2 Minuten

Als krönenden Abschluss der Feiern rund um das Museum lud die Stadtgemeinde Zwettl am Abend des 1. Mai zum Fest. Museumsobmann Reinhard Gundacker begrüßte dazu im Sparkassensaal, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte Clarinettissimo unter der Leitung von Direktor Josef Paukner.

Zur Präsentation des 14. Bandes der Zwettler Zeitzeichen erinnerte Kulturstadtrat Johann Krapfenbauer an das Jahr 1999, als der erste Band dieser mittlerweile viel beachteten Schriftenreihe erschien, die Themen der Geschichte Zwettls in verständlicher Sprache abhandelt. Und er stellte das Autorenteam vor: Werner Fröhlich, seit jeher als Fotograf seiner Heimatstadt eine Klasse für sich, zudem Stereofotograf und Sammler aus Passion. Weiters die beiden Universitätsassistentinnen Caroline Fuchs und Elisabeth Gruber, zwei Historikerinnen, die mit ihrem Beitrag über die Entwicklung der Fotografie die wissenschaftliche Grundlage für die Untersuchungen über die frühen Fotografen im Raum Zwettl legten. Und schließlich Friedel Moll, der hernach den neuen Zeitzeichenband präsentierte.

Begonnen hat das „Zeichnen mit Licht“ - die Photographie - im August 1839, als Louis Jacques Mandé Daguerre das von ihm und einem Partner entwickelte Verfahren in Paris vorstellte. In Zwettl meldete Carl Lux 1864 das erste Fotogewerbe an, ein Familienbetrieb, der über vier Generationen bestand. Moll erzählte von der Arbeit der Wanderfotografen, der Professionisten und der Amateure.

Der damalige Kulturstadtrat Leopold Rechberger, Reinhard Gundacker und Friedel Moll boten einen Rückblick auf die Gründung des Museumsvereins vor 25 Jahren und auf 20 Jahre Stadtmuseum, dessen Bereicherung mit Teilen der Anton-Sammlung, den Ausbau des Dachgeschoßes und Direktor Fichtingers Rettung des Vereins vor dem Zerfall. „Machen Sie Ihr Zwettl-Bild, fotografieren Sie die Stadt, die Großgemeinde, ihre Menschen“, forderte Werner Fröhlich zur Teilnahme am Fotowettbewerb auf, der bis Februar 2013 läuft.

„Zwettl wird zunehmend als Stadt mit Geschichte und Geschichtsbewusstsein wahrgenommen“, freute sich Bürgermeister Herbert Prinz in seiner Festansprache und verwies auf das für Herbst 2012 in Zwettl geplante Seminar der beiden Institute für Geschichtsforschung aus Österreich und Ungarn. Landtagsabgeordneter Franz Mold lobte das Museum als kulturelle Bildungsstätte.

Nach seinen Dankesworten an alle Mitwirkenden und all jene, die „das Stadtmuseum zu einem kleinen aber feinen Museum haben werden lassen“, lud der Kulturstadtrat zum gemütlichen Ausklang des Abends am Brotbuffet der Gemeinde, mit Getränken, gesponsert von der Sparkasse. Quelle: NÖN Zwettl 9.5.2012

Präsentation des 14. Bandes der Zwettler Zeitzeichen

Bei der Präsentation des 14. Bandes der Zwettler Zeitzeichen, verfasst von den beiden Historikerinnen Elisabeth Gruber und Caroline Fuchs (Mitte, v. l.) sowie Stadtarchivar Friedel Moll und Werner Fröhlich, Fotograf aus Passion (dahinter), war der Sparkassensaal bis auf den letzten Platz besetzt. (V. l.) Landtagsabgeordneter Franz Mold, Bezirkshauptmann Michael Widermann, Museumsobmann Reinhard Gundacker und Bürgermeister Herbert Prinz sowie (v. r.) Leopold Rechberger, Kulturstadtrat zur Zeit der Entstehung des neuen Stadtmuseums, weiters „Clarinettissimo“, geleitet von Direktor Josef Paukner, mit Michael Fraberger, Rainer Kolinsky und Herbert Grulich, trugen maßgeblich zum Gelingen der Festveranstaltung am 1. Mai bei.

Foto: NÖN Zwettl