Cisterscapes – Wanderung auf den Spuren der Zisterzienser

Veröffentlichungsdatum07.06.2021Lesedauer1 Minute
Stiftsarchivar Andreas Gamerith begab sich mit Interessierten auf die Spuren der Zisterziensischen Klosterlandschaft.

Bereits 2018 war die Stadtgemeinde Zwettl mit dem Stift Zwettl Partner im internationalen Projekt „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“. Sechs Klöster in vier Ländern beteiligten sich an jenem Projekt, das die besondere Eigenart der von Zisterzienserklöstern geprägten Kulturlandschaften erforschte.

Im Jahr 2020 wurde dieses internationale Projekt fortgeführt und ausgebaut. Unter dem Titel „Cisterscapes - Cistercian landscapes connecting Europe“ kooperieren 17 Klöster und Gemeinden, unter ihnen Zwettl, in sechs europäischen Ländern. Im Zuge dieses laufenden Projekts werden Spuren der historischen Prägung in der Landschaft herausgearbeitet. Auf diese Spuren begab sich eine Gruppe von Wanderern beim Museumsfrühling.

Im Abteihof des Stiftes erklärte Stiftsarchivar Andreas Gamerith anhand der Umrittdarstellung aus der Bärenhaut die Grundidee des Projekts sowie das zisterziensische Wirtschaftssystem der Grangien. Danach führte die Wanderung über den idyllischen Gänsgraben zum Edelhof, über die Felder und an den Teichen vorbei bis zum Ratschenhof. Dort wurde die gotische Kapelle dieser Grangie besichtigt. Sie diente früher den Bewohnerinnen und Bewohnern zur Andacht.

Am Ratschenhof, einem der ältesten Wirtschaftshöfe des Klosters Zwettl, wurde schon immer Viehzucht betrieben – im 13. Jahrhundert hielten die Mönche hier rund 2.000 Schafe. Diese Tradition der Schafzucht führt Familie Hofbauer weiter, die den Wanderern ihren Familienbetrieb vorstellte.